Die Bauphysik ist eine Anwendung der Physik auf Bauwerke und Gebäude, und dient als Schutzmaßnahme gegen Wärmeverluste, Schall-, und Luftbelastungen rund um die Baukonstruktion.
In der Bauphysik ist es uns ein Anliegen nachhaltige Gebäude zu entwickeln, mit hoher Behaglichkeit und niedrigem Energiebedarf.
WÄRMESCHUTZ
- In der thermischen Bauphysik erfolgen Berechnungen des Primärenergiebedarfs und der Transmissionswärmeverluste. Der Energiebedarf beinhaltet unter anderem die Kühllast für den Sommer, als auch die Heizenergie für den Winter. Als Grenzwerte dienen die aktuellen Normen, bzw. KFW-Förderrichtlinien.
- Die Materialien und Konstruktionen werden so zusammengestellt, dass Tauwasser nicht entsteht, und das Gebäude somit trocken bleibt. Dadurch lässt sich optimaler Wärmeschutz herstellen.
Bei Nachweisen zur thermischen Bauphysik ist es unabdingbar den sommerlichen Wärmeschutz nach 4108-2 in die Berechnung mit ein zu beziehen. Damit lässt sich die zeitliche Entwicklung der Raumtemperaturen in Räumen und Gebäuden, mittels instationärer Finite-Differenzen-Methode bestimmen und entsprechend das Wohlfühlklima, steuern.
Zur Unterstützung von EnEV-Berechnungen erstellen wir in der hygrischen Baupyhsik Lüftungskonzept für Wohngebäude einschließlich der Feststellung der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen zur Schimmelpilzvermeidung.
Sanierungsmaßnahmen erfordern eine Maßnahmenmatrix aus Kombinationen von Einzelmaßnahmen und /oder einer Variantenbildung derer, um Amortisationszeiten, Investitionskosten, Ökobilanz etc. bauherrngerecht zu erstellen. Gleichzeitig werden die Sanierungsvorschläge nach EnEV, KfW-Richtlinie oder EEWärmeG überprüft. Vor Beginn der Sanierungsmaßnahme und entsprechender Berechnung liegt unser Augenmerk auf der Bestandsbewertung mit detaillierter Bauteilbetrachtung.
Die gesamten thermischen Berechnungen bei Um-, und Neubauten führen wir für Nichtwohn-gebäude wie Kindergarten, Schulen, Hotels, etc., nach DIN 18599 und Wohngebäude nach DIN 4108 durch.
SCHALLSCHUTZ
Um vor unzumutbarer Belästigung zu schützen erstellen wir schalltechnische Nachweise nach den aktuellen Normen von DIN 4109 und/oder VDI 4100. Für die Schallschutznachweise bei Wohngebäuden folgen wir den Empfehlungen der DEGA.
Ob für Nichtwohngebäude wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Büro’s oder Wohngebäude wie Mehrfamilienhäuser führen wir unsere schalltechnischen Nachweise hinsichtlich Luft-, Körperschallschutz, sowie gegen Installationsgeräusche. Ein weiterer Teil der Nachweise befasst sich mit dem Schutz gegen den Außenlärm. Die Konstruktionsarten können aus Leichtbauweise sein, wie z.B. Holzständerbau, oder in Massivbauweise, wie Ziegel und Betonbauten.
Bei den Planungen zum Schallschutz unterbreiten wir bautechnische Empfehlungen zur Ausführung nach den aktuellen Normen bzw. einschlägigen Vorschriften.